Feldenkrais Uebungen Wien Training

In dieser Lektion untersuchen Sie die Bewegungsmöglichkeiten des Schultergürtels und unterscheiden diese von Bewegungen des Beckens, Rumpfes und Kopfes. Die Bewegungen finden in Rücken- und Seitlage statt. Die verbindende Struktur der Wirbelsäule sowie die stützende Funktion des Bodens helfen, Spannungsmuster im Schulter- und Nackenbereich zu lösen und mehr Freiheit und Bewusstheit zu entwickeln. Indirekt wirkt sich dies auch auf die Hände, Augen und den oberen Atemraum aus.

Die Lektion des Monats steht 30 Tage zum kostenlosen Streaming zur Verfügung und ist über den Newsletter sowie als Podcast abonnierbar.

Semester-Audiokurse mit Christoph Habegger können hier gebucht werden. Sie werden via Dropbox zur Verfügung gestellt und sind werden kontinuierlich ergänzt.

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass der Berufsverband logopädieaustria die Atem-Tonus-Ton Ergänzungsausbildung approbiert hat.

logopädieaustria vergibt für die oben genannte Fortbildungsmaßnahme eine Fortbildungspunkteanzahl von 96 Punkten.

Feldenkrais Podcast Somart Institut

In dieser Lektion erforschen Sie Bewegungen der Arme und Beine in Verbindung mit der Atmung. Sie lernen, Bewegungen so zu koordinieren, dass der natürliche Atemfluss nicht unterbrochen wird. Die damit verbundene Atembewegung des Rumpfes wird unterstützt und verbessert. So kann sich eine Empfindung von Zentrierung, Volumen und Länge einstellen.

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Fvd Sammelband Umschlag

Der vorliegende Sammelband vereint eine Reihe von Faksimile-Veröffentlichungen des Feldenkrais-Verbandes Deutschland. Er bietet dem Leser ein breites Spektrum der Feldenkrais-Methode, welches von den Wurzeln des Begründers selbst bis hin zu angrenzenden Fachgebieten, wie Milton Erickson’s Hypnotherapie, Kybernetik und Konstruktivismus reicht. Themen, die Moshé Feldenkrais immer wieder als Inspirationsquelle erwähnt.

Inhaltsverzeichnis:

  • Moshé Feldenkrais „Körperausdruck“
  • Moshé Feldenkrais „Drei Aufsätze“
  • Moshé Feldenkrais „Die Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit“
  • Moshé Feldenkrais „Körper-Geist-Beziehung“
  • Moshé Feldenkrais „Organisches Lernen und Bewußtheit“
  • Mark Reese „Moshé Feldenkrais‘ Arbeit mit Bewegung, Milton Erickson’s Hypnotherapie, Parallelen“
  • Heinz von Foerster „Ethik und Kybernetik zweiter Ordnung“
  • Peter Jacoby „Die Feldenkrais-Methode in Musikpädagogik und Stimmbildung“
  • Heinz von Foerster „Bewußtsein, Gedächtnis, Sprache und Magie“
  • Ralph Strauch, „Selbstbeschreibungsprozesse“

Onlineshop des FVD

Der anspruchsvolle Versuch, dem genialen Moshé Feldenkrais über Bücher, die er las, näherzukommen:

Welche Erkenntnisse und Theorien beeinflussten den Denker?
Welche Seins- und Reflexionsbereiche faszinierten ihn?
Welche Sichten brachten in zu Einsichten?

In einer Vorbemerkung zur amerikanischen Ausgabe schrieb Dennis Leri über diese Serie von Artikeln: „Sie sind gewissermaßen als Archäologie der Einflüsse auf Moshé Feldenkrais gedacht. Ich möchte seine Einsichten nicht im Lichte heutigen Verstehens kritisieren, das kann bei anderer Gelegenheit geschehen. Hier ging es mir darum, Hinweise aufzugreifen, die Moshé Feldenkrais im Verlauf seines Unterrichts auf andere Fachgebiete gegeben hat.“

Zum Inhalt: Sherlock Holmes, Wissenschaftliche Kausalität und Naturgesetze, Galileo Galilei, Piaget und die Idee der Umkehrbarkeit, G.I. Gurdieff, Die Evolutionslehre Darwins, Ingenieur sein, Das Fechner-Weber-Prinzip, Speransky u.m.

Dennis Leri (1945 – 2016) studierte von 1973 – 1984 mit Moshé Feldenkrais in den USA und in Israel. Er war Feldenkrais-Trainer und leitete Ausbildungen in den USA und Europa.

Bibliothek des Feldenkrais-Verbandes Deutschland e.V.

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Diese Lektion wurde 1980 von Moshé Feldenkrais in seiner zweiten Ausbildung in Amherst / USA in verschiedenen Variationen unterrichtet. Über die Verbindung von Händen und Füßen wird der gesamte Rumpf, die Arme und der Schultergürtel, sowie der Kopf in die Bewegung von Beugen, Seitneigen und Rollen eingeladen.

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In dieser Lektion erforschen Sie, wie Sie über den Schub der Beine Länge in der Wirbelsäule und Volumen im Bauch- und Brustkorbraum entfalten können.

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Wenn die Beine den Schultergürtel tragen

Eine dynamische Stabilität bedeutet, dass der Schwerpunkt möglichst weit oben und das Trägheitsmoment klein ist. Die aufrichtende Kraft der Anti-Schwerkraftmuskulatur und die stützende Funktion des Skeletts ermöglichen Länge durch die gesamte Wirbelsäule bis zum Kopf. In dieser Lektion erforschen Sie, wie sich der obere Brustkorb und der Schultergürtel daran beteiligen können.

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Die Bewegungsmöglichkeiten der Arme und des Schultergürtels verbessern

Die Arme sind über den Schultergürtel mit dem Brustkorb und der Wirbelsäule verbunden. In dieser Lektion können Sie diese Beziehung klären und die Funktion der Hände und Arme in alltäglichen Handlungen wie Greifen, Schieben oder Ziehen verbessern.

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Präsenz und Ausdruckskraft in Aufrichtung und Stimme
Von Christoph Habegger und Angelica Feldmann

Stimme ist ein ganzkörperliches Geschehen und eine wesentliche Funktion des Lebens. Von Kleinkind an geben wir unserem Befinden und unseren Bedürfnissen stimmlichen Ausdruck, lange bevor wir uns in Worten auszudrücken vermögen. Stimme ist Teil der kindlichen senso-motorischen Entwicklung. Über die Integration von Empfindung wirkt sie nach innen. In der Interaktion mit der Umgebung nach außen.
Stimme bleibt stets eng verbunden mit unserem Selbstempfinden. Es gibt eine persönliche leibliche Biografie, die den Stimmausdruck umfasst. Wann und ob wir die Stimme erheben, hängt eng damit zusammen. Während Sprache bis zu einem hohen Grad willentlich gesteuert wird, scheint in der Stimme das Unbewusste auf.

Die meisten Menschen „haben“ eine Stimme. Sie nehmen ihren persönlichen Klang und Ausdruck als gegeben an, als unveränderbar. Manche Menschen mögen sich selber nicht hören. Könnte man sagen, es gibt nicht nur Körperentfremdung, sondern auch Stimmentfremdung? Und hängt dies eventuell recht eng zusammen?

Erst in der „Luxusfunktion“, in der Gesangsstimme oder Bühnensprache, bekommt stimmlicher Ausdruck Gewicht und wird bewusst wahrgenommen. Hier werden Techniken entwickelt und Höchstleistungen erbracht. Häufig auf Kosten der Verkörperung der Stimme – und manchmal auch auf Kosten der Eigentümer.

In unseren Seminaren „Präsenz und Ausdruckskraft in Aufrichtung und Stimme“ begegnen sich die Wirkungsweise der Feldenkrais-Methode und von Atem-Tonus-Ton. Aus verschiedenen Perspektiven werden die körperlichen Voraussetzungen für authentischen, persönlichen Stimmklang untersucht.
Am Anfang jedes stimmlichen Ausdrucks steht der Atem. Was wir als Stimme hören, ist bewegte Luft, die der Körper entlässt. Wie die Stimme trägt und klingt, hängt unter anderem ab von der Durchlässigkeit des Körpers für die Atembewegung, von der Kraft des Atems, von der Spannkraft der Muskulatur, die die Tonspannung stützt, und der Schwingungsfähigkeit der Knochen, die den Ton leiten.

Bewegung befreit den Atem aus festgelegten Mustern

Das Atemgeschehen verläuft weitgehend unbewusst und ist nur bedingt kontrollierbar. Es ist für jeden Menschen einmalig. Die autonome Atemfunktion bildet eine Brücke zum Unbewussten, da der Atem sensibel wie ein Seismograf auf alle inneren wie äußeren, bewussten wie auch unbewussten Einflüsse reagiert. Atem ist mehr als eine körperliche Funktion mit dem phonetischen Ergebnis Stimme. Der Atem kann uns helfen, im Moment ganz anwesend zu sein. Er fördert somit physische und psychische Präsenz.
Atembewegung breitet sich im ganzen Körper aus, und das kann man spüren. Eine der einfachsten Möglichkeiten, den Atem aus festgelegten und einschränkenden Mustern zu befreien, bietet Bewegung. Bewegung beeinflusst den Atem, ohne dass wir willentlich eingreifen müssten. Dabei spielt eine große Rolle, dass unser Skelett seine stützende Funktion ausüben und Kräfte weiterleiten kann, und möglichst viele Muskeln von Haltearbeiten befreit werden. Dem Erlebnis einer inneren Kraft, die den Körper reflektorisch über die tonisch kontrahierende Skelettmuskulatur ohne jegliche willkürliche Muskelanstrengung aufrichtet, folgt die Entdeckung einer bisher unbekannten Beweglichkeit des Rumpfes. Unsere Körperwände können der Innenbewegung des Atems leichter nachgeben, was sich positiv auf die Öffnung der Gelenke, die Länge der Wirbelsäule und die Aufrichtung des Kopfes auswirkt.

Die Vitalität unserer Innenräume

Auf die Stimme bezogen, fördern die Kräfte aus den Beinen und dem Becken die Kraft und Länge eines Tones. Dabei werden die sensiblen Bereiche rund um den Kehlkopf entlastet. Die Muskulatur des Kehlkopfes ist beim Singen und Sprechen nicht unmittelbar steuerbar. Unsere Ausatemluft versetzt die Stimmlippen in Schwingung. Diese erzeugen den primären Kehlkopfton. Das Zwerchfell als Hauptatemmuskel, die Atemhilfsmuskulatur und die Stimmlippen sorgen für das notwendige Verhältnis aus Druck, Widerstand und Sog. Da sich dieses im Verlauf einer Stimmphrase von Überdruck auf Unterdruck verändert, sind diese Systeme in ununterbrochener Adaption gefragt. Wird die Spannung am Ende einer Tongebung gelöst, geht dies einher mit einer vertieften, reflektorischen Einatmung. Es entsteht ein organischer Wechsel zwischen Spannung und Lösung. Selbst bei größter Belastung kann so ein Gleichgewicht beibehalten werden.

Unsere Diaphragmen, die horizontalen Muskelformationen des Körpers – wie Gaumensegel, Mundboden, Stimmlippen, Zwerchfell oder Beckenboden – wirken als Schwingböden gleichermaßen trennend wie verbindend. Werden die darüber und darunter liegenden Räume in ihrem Eigengewicht oder der Resonanzschwingung erfahren, finden sie zu einem angemessenen Tonus und können als System besser zusammenwirken. Dies fördert die Vitalität unserer Innenräume.

Der Einsatz eines Tones beginnt im Kehlkopf. Über die Knochen werden diese Vibrationen weitergeleitet, der jeweils umliegende Körperraum schwingt mit. Wenn die feinen Schwingungen des Tones den Körperraum mitklingen lassen, spricht man von Resonanzraum. Der Ton entwickelt sich zum Klang. Dass dabei auch seelische Anteile transportiert werden, ist nicht nur unvermeidbar, sondern geradezu notwendig. Wer nur die Sonnenseite seiner Stimme zeigen möchte, vermittelt eine unangenehme Bemühtheit. Eine organische, wohlklingende Stimme spricht aus dem ganzen Körper. Hier gilt es, übernommene Klangvorstellungen von „schönen“ und „hässlichen“ Tönen außen vor zu lassen. Die eigene Stimme zu finden, erfordert Hingabe. Sich in der Welt hörbar zu machen, Mut. Brüchige oder unsichere Töne bergen das Potenzial zur weiteren stimmlichen Entfaltung. Nur wer sich dieser „Schattenseite” annimmt, findet seine eigene Stimme.

Wir hören nicht nur Stimme, wir spüren sie auch

Akustische Präsenz entsteht nicht durch Lautstärke. Wenn sich das Wahrnehmungsfeld vom eigenen Körper in den Außenraum ausdehnt, wird auch der Klangraum erweitert. Es entsteht Volumen ohne Druck. Über den Kontakt zur Umwelt erfährt die Aussage eine Richtung. In der darstellenden Kunst spricht man vom „Senden”. Als Empfänger werden wir von Schwingung berührt. Wir hören nicht nur Stimme, wir spüren sie auch. Durch dieses Bewegtsein können wir nachvollziehen, was gemeint ist. Die Kommunikation wird durch den Klang der Stimme wesentlich beeinflusst. Wenn die Person „hinter der Stimme“ aufscheint, wachsen Überzeugungskraft und Vertrauen.

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